Verschiedene Naturschutzorganisationen und auch das Land Steiermark selbst weisen schon seit geraumer Zeit auf ein Problem hin, welches nicht nur in geschützten Naturräumen eine Bedrohung für die Artenvielfalt darstellt: Invasive Neophyten. Unter diesem Begriff sind Pflanzen subsummiert, welche in unseren Breitengraden ursprünglich nicht vorkamen, im Laufe der Jahre jedoch – nicht selten als dekorative Elemente in Gärten – Einzug gehalten haben. Im Gegensatz zu den meisten auf die eine oder andere Art importierten Pflanzen, die außerhalb ihres ursprünglichen Gebietes nicht lebensfähig sind, neigen invasive Neophyten durch günstige Klima- und Bodenbedingungen in hohem Maß dazu, unkontrolliert auch große Flächen zu überwuchern, wobei bestehende Vegetation zusehends verdrängt und dadurch das natürliche Gleichgewicht im Sinne der Biodiversität empfindlich gestört wird.
Information stellt einen wesentlichen Ansatzpunkt dar, wenn es darum geht, invasive Neophyten zu erkennen und in weiterer Folge deren Wildwuchs zu zähmen. Bei diesem Punkt setzt das Haus der Energie an und eröffnete am 27. September 2021 die in dieser Art erste Informationsstelle Österreichs zum Thema „Invasive Neophyten“. Die Eröffnung fand gleichzeitig mit dem Tag der Offenen Tür statt, der von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr anberaumt war; anwesend waren Gäste aus der Landes-, Bezirks- und Gemeindepolitik sowie Vertreter*innen diverser Naturschutzorganisationen, Partnerprojekte und Medien.
Das Haus der Energie ist ein St:WUK-Projekt der StAF – Steirische Arbeitsförderungsgesellschaft m.b.H. in Kooperation mit der Energieagentur Weststeiermark und wird mit finanzieller Unterstützung des AMS Steiermark, des Sozialressorts und des Umweltressorts des Landes Steiermark sowie durch Mittel des Europäischen Sozialfonds ermöglicht.