Die staatlich anerkannte Schuldenberatung Steiermark verzeichnet 12%-igen Anstieg an Klient*innen im Jahr 2023
Aktuell erschienene Zahlen im Rahmen des jährlichen Eckdatenberichts der Schuldenberatungen Österreichs zeigen 2023 deutlich die Auswirkungen von Teuerungen und Krisen. Der Bedarf an Schuldenberatung ist im Vergleich zum Vorjahr massiv angestiegen.
Ein Blick auf die Steiermark und unsere staatlich anerkannte Schuldenberatung
Im Jahr 2023 haben sich 6.251 Personen mindestens ein Mal an die Schuldenberatung Steiermark gewendet, um Unterstützung zu erhalten; dies sind um 10,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Bei der staatlich anerkannten Schuldenberatung Steiermark wurde ein Anstieg von 12,5 Prozent an Erstkontakten verzeichnet. Auch die Erstberatungen sind im Jahr 2023 um 11,9 Prozent auf insgesamt 1.441 gestiegen.
Im Jahr 2023 wurden in 75,6 Prozent aller eröffneten Insolvenzverfahren die Klient*innen durch Mitarbeiter*innen der Schuldenberatung Steiermark vor Gericht begleitet oder vertreten. Dieser Anteil ist gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozentpunkte gestiegen. Mit diesen Steigerungen liegt die Steiermark über dem Österreichschnitt.
„Die Zahlen 2023 zeigen wieder einmal, dass die staatlich anerkannte Schuldenberatung Steiermark unverzichtbare Anlaufstelle für Menschen mit finanziellen Problemen in der Steiermark ist. Mehr als zwei Drittel aller Privatkonkursverfahren wurden von den kompetenten Mitarbeiter*innen der Schuldenberatung Steiermark begleitet. Damit liegen wir österreichweit an der Spitze und tragen somit wesentlich zur Entschuldung von Menschen in der Steiermark bei.“, so Regina Geiger.
Die Beschäftigungssituation der erstberatenen Personen zeigt Veränderungen. Auch wenn mehr Klient*innen in Arbeit sind, ist der Anteil der Erwerbstätigen um 0,4 Prozentpunkte auf 46,1 Prozent gesunken. Die Gruppe der arbeitslosen Klient*innen ist um 4,7 Prozentpunkte auf 32,7 Prozent gestiegen. Bei einer Arbeitslosenquote von 7,6 Prozent im Jänner in der Steiermark, sind arbeitslose Menschen in der Schuldenberatung überproportional vertreten.
Als Gründe für ihre Überschuldung (Mehrfachnennungen) nannten 31,7 Prozent der Klient*innen „Arbeitslosigkeit bzw. Einkommensverschlechterung“. Mehr als jede*r Fünfte (20,6 Prozent) nannte unter anderem „Umgang mit Geld bzw. mangelnde Finanzbildung“. „Ehemalige Selbstständigkeit“ wird von 17,5 Prozent der Klient*innen genannt, „Scheidung/Trennung“ von 12,4 Prozent.
An fünfter Stelle der Überschuldungsgründe stehen Lebenshaltungskosten (inklusive Wohnungskosten/Miete), 12,4 Prozent nannten Lebenshaltungskosten als eine Überschuldungsursache, was eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorjahren darstellt.
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