Dass sich Zusammen- und Perspektivenarbeit, Vernetzung sowie fachliche Schwerpunkte im Bereich der gemeinnützigen Beschäftigung lohnen, zeigte sich anhand der kürzlich über die Bühne gegangenen Fachtagung zum Thema Neophyten. Dr. Frank Weihmann vom |naturschutzbund| Steiermark organisierte für das grenzübergreifende Projekt BANAP diese Neophyten-Fachtagung, welche regen Informationsaustausch ermöglichte.
Neophyten sind Pflanzenarten, die nach der Entdeckung Amerikas 1492 beabsichtigt oder unbeabsichtigt nach Europa eingebracht wurden. Die meisten dieser Arten verschwinden schnell wieder oder fügen sich problemlos in unsere Pflanzenwelt ein. Einige setzen sich aber hartnäckig durch – sie werden invasiv und müssen durch geeignete Maßnahmen möglichst frühzeitig reguliert werden. Problematisch an diesen Neophyten ist laut |naturschutzbund| Steiermark, dass dadurch die heimische Biodiversität gefährdet oder nachteilig beeinflusst werden kann. Über diese Problemstellung und die Charakteristika der einzelnen Arten konnten im Zuge dieser Tagung nicht nur interessierte Teilnehmer*innen aufgeklärt werden, sondern es wurden auch auf wissenschaftlicher Ebene Erkenntnisse ausgetauscht.
Unterstützung fand die Veranstaltung auf mehreren Ebenen auch von Projekten der Steirischen Arbeitsförderungsgesellschaft (StAF). Mitarbeiter*innen des gemeinnützigen Beschäftigungsprojektes Natur.Werk.Stadt standen und stehen bei Organisation, Medienarbeit, Dokumentation und Buffet tatkräftig zur Seite. Dies war durch eine Zusammenarbeit mit Teilnehmer*innen des Projektes REACT-EU, welche von Kolleg*innen aus dem gemeinnützigen Beschäftigungsprojekt angeleitet wurden, möglich.
Die Projekte Natur.Werk.Stadt und REACT-EU werden vom AMS Steiermark, von den Ressorts Soziales und Naturschutz des Landes Steiermark sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie finanziert.
Besonders erfreulich: Dem ORF war diese interessante Tagung einen großen Bericht wert – zu finden ist der Beitrag hier.