„Corona-Nachwehen, die massiv gestiegenen Lebenshaltungskosten, aber auch Kreditzinsen sind die wichtigsten Ursachen, die Menschen in finanzielle Not bringen. Mit der Schuldenberatung Steiermark können wir kostenlose, professionelle Hilfe anbieten.“, unterstreicht Soziallandesrätin Doris Kampus die wichtige sozialpolitische Aufgabe der Schuldenberatung.
Arbeitslosigkeit, Einkommensverlust, ein Einkommen, mit dem man nicht auskommen kann, sowie die Teuerung sind derzeit Hauptursachen für finanzielle Not und Verschuldung bei Privatpersonen. Die staatlich anerkannte Schuldenberatung Steiermark verzeichnete bereits in den ersten beiden Monaten dieses Jahres einen Anstieg an Erstkontakten um 10% im Vergleich zum Vorjahr; im gesamten Jahr 2022 gab es 1.843 Erstkontakte. In 743 Fällen wurde 2022 ein Schuldenregulierungsverfahren durch die Schuldenberatung eingeleitet, wodurch die anerkannte Schuldenberatung Steiermark, die kürzlich Teil der StAF wurde, rund zwei Drittel aller steirischen Privatinsolvenzen abdeckt.
„Unsere Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekte sowie die Schuldenberatung ergänzen sich ideal. Schulden schränken nämlich auch im Arbeitsleben massiv ein.“, so Geschäftsführerin Regina Geiger.
Im Rahmen ihrer Tätigkeit kommen bei der Schuldenberatung auch präventive Maßnahmen zum Tragen wie beispielsweise Finanzbildungsprojekte im Pflicht- und Berufsschulbereich sowie ein Projekt, das Menschen mit Spielsucht wieder zu einer lebenswerten Existenz verhelfen soll.